So lange gibt es die Wäschetrockner noch nicht. Ja, super praktisch ist er, der Trockner! Wäsche von der Waschmaschine gleich in den Trockner umfüllen und Knopf drücken… und bald glatt, flauschig und trocken.
Ohne Nebenwirkungen???
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Wenn man Berichten glaube will, so ist ein Wäschetrockner fast so günstig, wie das Aufhängen der Wäsche im Garten.
Wir haben den Trockner also rausgeschmissen. Und egal, wie wenig das Trocknen im Wäschetrockner an Strom spart – wir sparen mehr, denn wir trocknen ohne Strom!
Unser Trockner lief geschätzt ungefähr 200 mal im vergangenen Jahr. das ist so wenig, weil ich im Sommer die wasche zum trocknen rausgehängt habe.
Wir hatten einen Kondenstrockner, das ist so der vom Stromverbrauch teuerste Trockner. Der Stromverbrauch liegt bei 3,5 bis 4,4 KWh. Ein Ablufttrockner verbraucht etwas weniger Energie (3,25 bis 3,9 kWh). Am günstigsten soll ein Trockner mit Wärmepumpentechnologie sein, aber so einen habe ich noch nicht gesehen.
Unser Trockner hat bei 4 kWh und ca 200 Einsätzen á 2 Stunden etwa 1600 kWh Verbrauch im Jahr, das sind bei einem Strompreis von 0,28 € insgesamt 448,00 € Kosten – oder 448,00 € die wir in diesem Jahr sparen!!
1600 kWh multipliziert mit 0,527 kg CO2 macht das eine Ersparnis von 843 kg CO2, also fast einer Tonne! Da wir auch an anderen Stellen schon sparen finde ich, das ist schon eine ganz ansehnliche Zahl!
Jetzt brauch ich das Flusensieb brauch ich nicht mehr reinigen.
Aber woher kommen denn all die Flusen?? Und wo fehlen sie?
Als Minimalisten kaufe ich entweder qualitativ sehr hochwertig Kleidung, die eine lange Haltbarkeit verspricht oder ich shoppe zwischendurch mal im Secondhandladen.
Jedenfalls möchte ich meine Kleidung lange gebrauchen, wasche sie nur, wenn sie wirklich schmutzig ist und hänge sie ansonsten auch mal zum Lüften an die frische Luft.
In den Trockner kommt sie nun nicht mehr – da wird meine Kleidung nun noch länger halten. Darüber freue ich mich!!!
Im Wind getrocknet wird die Wäsche weich. Und – sie duftet ganz wunderbar!
Die Sonne ist bleicht unsere Kleidung. Gerade weiße Wäsche hat gut davon!
Achtung, Praktiker: Wäsche, die nicht bleichen soll, einfach nach links gedreht an die Leine hängen und die Farben bleiben schön und frisch.
Wäscheaufhängen gehört zu den sportliche Bewegungen im Haushalt, die sogar als Gymnastik empfohlen werden. Fließende Bewegungen, mit Bücken und Aufrichten, Arme heben, Schultern kreisen, dazu frische Luft… ha, da hänge ich meine Wäsche gleich noch lieber auf!
Frische Luft für frische Wäsche:
Gespannte Wäscheleinen zwischen den Obstbäumen im Garten oder an schicken Pfählen, so haben unsere Großmütter bereits ihre Wäsche getrocknet!
Wer dazu Gelegenheit hat, sollte es tun!
Ich halte Bügeln für nahezu überflüssig (außer, wenn ich etwas nähe, dann brauch ich mein Bügeleisen).. Hemden kommen auf einen Bügel gehängt an die Wäscheleine .. und ziehen sich gut zurecht.
Die Wäschestücke schüttel gut aus und ziehe sie in Form. Im Schleudergang der Waschmaschine wurden die Fasern gepresst und es ist gut sie jetzt wieder aufzulockern.
Handtücher schlage ich richtig aus, indem ich sie an zwei Ecken anfasse und wie eine Peitsche knalle. Das bringt Laune.
Bettwäsche direkt von der Leine – das fühlt sich unschlagbar gut an.
Wäsche braucht Freiraum, damit der Wind sie umfließen kann. So können auch Kleidungsstücke aus schwereren Materialien, wie z.B. Jeans, schnell trocknen.
Freiraum brauche auch ich – und den genieße ich beim Wäscheaufhängen…
Du denkst ich spinne? Probier es doch aus!